CHRISTOPH HINTERHUBER
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CHRISTOPH HINTERHUBER

INSTALLATION “HEDONIST” (INSTALLATION AM PARA-NOISE GARDEN), DONNERSTAG 18. JUNI – 20. JUNI.
BEGINN: JEWEILS NACH DEN KONZERTEN, 22:00 – 06:00

description

Christoph Hinterhuber wurde 1969 in Innsbruck geboren, hat von 1994–98 an der Akademie der Bildenden Künste in Wien studiert u.a. das Österreichisches Staatsstipendium für Bildende Kunst, den RLB-Kunstpreis und den Förderpreis des Landes Tirol für Zeitgenössische Kunst verliehen bekommen. Er konnte einige, auch großformatige, Kunst im öffentlichen Raum – Projekte verwirklichen: u.a. event horizon (vertikal) am Alten Rundgemälde Innsbruck, de-decode de-recode

re-decode re-recode an der Alten Hungerburgbahn-Brücke Innsbruck, Stromkunst im Wasserkraftwerk Naturstrom Mühlau Innsbruck und ohne theorie keine revolution in der p.m.k Innsbruck. Seit 1991 bestreitet Christoph Hinterhuber Einzelausstellungen, Gruppenausstellungen und Performances in Österreich, Italien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, England, Frankreich, Griechenland, Irland, Litauen, Norwegen, Polen, Australien und USA. 2001 war er Vertreter Österreichs bei der 8.Internationalen Cairo Biennale. Neben diversen Publikationen, Kuratorischen und Institutionellen Tätigkeiten ist Hinterhuber seit 2009 Lektor am studio3/Institut für experimentelle Architektur und seit 2015 Lektor am studio2/Institut für Gestaltung an der Universität Innsbruck.

www.nichts.org

www.chinterhuber.com

 

Text zur Arbeit:

(…)Hinterhuber sabotiert das real existierende Weltordnungssystem von Logos und deren Potenz durch ein eigenes Universum von dekonstruierenden Anti-Lehrsätzen. Ein auf Effizienz ausgerichtetes System der Brands und sprachlichen Überwältigungsstrategien wird gestört von mehrdeutig konnotierbaren und kodiertenWörtern in schrill leuchtenden Neon- und Nicht-Farben wie Schwarz und Weiß, die subkulturellen Milieus der SF-, Club-, Techno- oder Gegenkultur entstammen und auf Diskurse und Philosopheme eben dieser Kulturen reflektieren. Urban Slang, Neologismen, Wortdrippings ergeben eine Art Popnachrichten im Rhythmus möglicher Slogans, die als neuer Trend oder neues Glaubenssystem auf den Billboards der Megalopolis blinken, hier allerdings implodiert das System, weil es Wörter sind, die mit einem Zufallsgenerator generiert zu sein scheinen und damit Bedeutung unterminieren, neu generieren, auslöschen. Es ist ein phonetisches Rauschen, ein Rap von Wörtern, die Geräusch werden, dazwischen ein Aufblitzen von bekanntem. Hinterhuber verwendet die strukturalistische Technik des Palimpsests, das den einen Autor zugunsten der Multivalenz einer Vielzahl von Quellen in der Überblendtechnik von altem und neuen Text quasi favorisiert. Hier taucht alles in einem kontinuierlichen Wort-FLOW auf und unter, überlagert sich und produziert eine psychedelische Gehirnwäsche. (…)

Sabine Folie