Peter Kutin

Resonanzmuster glazialer Formationen

Peter Kutin kommt aus dem Industriemonster Wien im Osten Österreichs. Kutin komponiert nicht nur Musik, sondern auch Grenzgänge zwischen Klang, Film, Licht und Video. Er arbeitet dabei wie ein Bildhauer, schneidet Klangtexturen aus diversen Tonquellen. Nach seinem Projekt der Hörbarmachung von Erosion, Zerfall und dem Verstreichen der Zeit in der Wüste Atacama interessiert er sich neuerdings für die Resonanzmuster glazialer Formationen. Was wir beim Heart of Noise genau vorgehört bekommen, wissen wir nicht, wir haben mal gedacht, bring, was du hast...

Neben seinem Konzert im Hofgarten Musikpavillon hörensehen wir in der Pmk E# – from a glacial tune (von Peter Kutin und Florian Kindlinger), die mediale Transformation der wahren Geschichte eines Bergsteigers der sechs Tage in einer Gletscherspalte überlebte. Im Dunkel des Raumes treten allmählich Konturen zutage, Umrisse von Eisbrocken und Gletscherwänden, die in der Folge von Billy Roisz abstrahiert werden. Für die Tonebene haben Kindlinger/Kutin Alvin Luciers Stück ‘I am sitting in a room’ für eine Gletscherspalte in Hintertux adaptiert und es direkt in dieser umgesetzt und aufgenommen. Die Resonanzfrequenzen dieses abstrakten Raumes werden somit hör- und auch erlebbar. Ein bizarres, optisch-akustisches Unbewusstes tut sich hier auf.

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