Philip Jeck/Michaela Grill/Karl Lemieux 

Das Trio Jeck / Grill / Lemieux ist, soweit man das außerhalb des Musikmainstreams überhaupt so sagen darf, ein bisschen eine Supergroup der weiter außen liegenden Künste, so wie Cream oder die drei Tenöre. Ihre audiovisuellen Performances sind Erforschungen der Schnittstellen zwischen analog und digital. Bilder und Töne werden auf beide Arten produziert und sind über mehrere Schnittstellen miteinander verbunden. Die VisualistInnen Grill und Lemieux haben Zugriff auf das Bildmaterial und können es in dem je eigenen Medium live manipulieren. Die Ergebnisse der unterschiedlichen Bearbeitung werden auf eine gemeinsame Leinwand projiziert und verschmelzen zu einer Einheit, in der jedoch die Differenz zwischen analogen und digitalen Qualitäten erhalten bleibt. Die Musik ihrerseits reagiert auf das zu Sehende. So sind alle drei KünstlerInnen während der Live-Improvisation auf mehreren Ebenen miteinander verbunden und erzeugen ein sowohl akustisch als auch visuell atmosphärisch dichtes Amalgam an Bildern und Tönen.